Augenkrankheiten

Auch beim Saarlooswolfhond tretten Augenkrankheiten auf, die es gilt züchterisch zu minimieren, daher sind diverse Voruntersuchungen für die Zuchtzulassung verpflichtend. Der VDH hält dazu unter den Zuchtzulassungsbestimmungen unter § 2.6. "Augenuntersuchung" folgendes fest:

Eine Augenuntersuchung ist nach den Vorgaben des VDH nachzuweisen. Für die Augenuntersuchung sind nur hierfür entsprechend ausgebildete Tierärzte zugelassen, welche bei der VDH-Zuchtbuchstelle zu erfragen sind. 

Der zur Zucht zuzulassende Hund muss frei sein von allen genetisch bedingten Augenerkrankungen (z.B. PRA, CEA, RD, PHTV, PHPV, Katarakt). Eine Untersuchung ist frühestens mit 12 Monaten durchführbar.

Die Untersuchung darf zum Zeitpunkt der Beantragung der ZZL nicht älter als drei Monate sein.

Die Untersuchung hat ein Jahr Gültigkeit und ist regelmäßig zu wiederholen, spätestens jedoch vor einem erneuten Zuchteinsatz. Dies ist unaufgefordert vom Züchter nachzuweisen, da andernfalls die ZZL erlischt.

Nur speziell ausgebildete Tierärzte dürfen oben genannte Untersuchungen für den VDH durchführen, sie gehören dem "Dortmunder Kreis" (Kurz: DOK) an. Für weitere Informationen und Tierärzte in Ihrer nähe die diese Untersuchungen für Sie durchführen können, besuchen sie bitte die Seite der Gesellschaft: http://www.dok-vet.de/

Auf den Nachfolgenden Bildern, können Sie die Auswirkungen von PRA auf das Hundeauge betrachten. Links haben wir unserem Duke alias Basjan Jantarowa Wataha, seit Januar 2017 ist uns bekannt dass er PRA hat und sich seine Sehstärke immer mehr verschlechtert. Rechts können Sie das Augenbild von unserem PRA-FREIEN Hund Shanou alias Zohey Zabor Zenit Bastaja sehen.

Um es mal zu erklären: Bei Duke fehlen schon die kleinen Äderchen, die dafür sorgen das das Auge richtig durchblutet wird. (Ersichtlich wie es aussehen sollte, bei Shanou) Dadurch nimmt die Sehkraft immer mehr ab bis zur kompletten Erblindung. In diesem Stadium in dem sich Duke befindet, spricht man von einer Dämmerungs-, bzw. Nachtblindheit. Er kann Abends nichts mehr sehen und muss deshalb vorsichtig geführt werden.